Fällt aus!! Erzählcafé mit Edith Erbrich, Überlebende des Konzentrationslagers Theresienstadt
Kranklheitsbedingt fällt das Erzählcafé am 22. September 2025 um 15 Uhr aus!
Edith Erbrich wurde 1937 in Frankfurt am Main als Edith Bär als Tochter eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter geboren. Sie und ihre ältere Schwester Hella galten damit im nationalsozialistischen Deutschland als „jüdische Mischlinge ersten Grades“. Ab 1942 nahm der Verfolgungsdruck auf die Familie immer weiter zu, da führende Nationalsozialisten immer wieder forderten, auch die sog. „Halbjuden“ in die Deportationen miteinzubeziehen.
Am 14. Februar 1945 wurde die damals siebenjährige Edith schließlich mit ihrer
Schwester und ihrem Vater in einem der letzten Transporte von Frankfurt in das
Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Tod, Hunger und Krankheiten waren in Theresienstadt allgegenwärtig, ständig gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Doch Edith, ihre Schwester und der Vater konnten überleben. Über die Zeit der
Verfolgung hat Edith Erbrich das Buch „Ich hab das Lachen nicht verlernt: Ein Leben
voller Erinnerungen“ geschrieben. Zudem ist sie unermüdlich als eine der letzten
Zeitzeug*innen des Holocausts an Schulen in ganz Deutschland präsent.
Das Kölner Erzählcafé findet mehrmals im Jahr statt und steht Schulklassen, Jugendgruppen und anderen Interessierten offen.
Bei Interesse an einer Teilnahme bittet der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. um eine kurze Voranmeldung unter 0221-179294-0 bzw. rex@nsberatung.de.
